Top-Platzierung für die kleine Tüdi in Italien!

Eine Top Platzierung belegte „Tüdi“ Matilda Schiefermair beim internationalen Kinderaquathlon von Grado. Die erst 7 jährige TriRunnerin belegte in ihrer Altersklasse Schüler D mit der Startnummer 123 den hervorragenden 4 Platz. Dass Triathlon immer Action bedeutet, war bei diesem Wettkampf wieder einmal unbestritten.

Familie Schnauder-Schiefermair urlaubt in Lignano, da kommen Vater Walter und Tochter Matilda kurzerhand auf die Idee die wettkampflosen Wochen beim EAG PowerKidsCup mit einem Wettbewerb in Grado zu überbrücken. Gesagt ist noch lange nicht getan, weil bis zum Start gab es noch einige Schwierigkeiten zu überwinden. Zuallererst braucht man für Wettbewerbe in Italien ein ärztliches Attest. Das gilt auch für Kinder. TriRun-Vereinsarzt Dr. Wolfgang Landerl macht das Unmögliche möglich und mailt uns rechtzeitig eine sportärztliche Bestätigung. Dann springt am Wettkampftag das Auto nicht an, aber ein freundlicher Italiener bringt wieder frischen Strom in die Autobatterie und los geht die Fahrt. Natürlich kommen Tochter und Vater dann auch noch zu spät zur Registrierung nach Grado, aber die kinderlieben Italiener drücken ein Auge zu und nehmen Matilda Schiefermair noch ins Starterfeld auf.

Das eigentliche Abenteuer ist aber der Aquathlon Wettbewerb in Grado. Er beginnt mit einer Wettkampfbesprechung in italienischer Sprache. Matildas Sprachkenntnisse gehen aber kaum über Pizza, Spaghetti und Gelato hinaus. Vom HSV aus Kärnten kommt jedoch Hilfe und es folgt eine Besprechung mit Matilda in deutscher Sprache. Englisch spricht von den italienischen Veranstaltern ohnehin niemand.

Der Wettkampf beginnt mit einem Massenstart draußen im Meer am Ende eines langen Steges, an dem sich Matilda das Knie blutig schlägt. Aber in der Aufregung spüren TriRun Kids anscheinend keinen Schmerz. Matilda Schiefermair schwimmt von Anbeginn an mit den schnellsten Mädchen mit in Richtung Strand. Nach 50m Schwimmen folgen 50m im flachen Uferbereich. Dort macht Matilda dann mit Hechtsprüngen, die in der ersten Urlaubswoche schon im Meer geübt wurden, wieder einige Plätze gut. Mit einem Zwischensprit geht es nach dem Schwimmen über den Lido von Grado in Richtung Wechselzone. Der Wechsel vom Schwimmen auf das Laufen funktioniert gut und auch die anschließende 500m Runde. Dass Matilda schnell laufen kann hat sie in dieser Saison schon oft bewiesen. „Ich habe beim Laufen sogar Buben überholt“, sagt Matilda stolz im Ziel und freut sich über einen erfolgreich absolvierten Aquathlon.

Dass sie bei der Siegerehrung als vierte nicht am Stockerl steht, das kann sie locker verschmerzen, da vor ihr nur ältere Starterinnen platziert sind. Die wirklichen Highlights sind aber das selbstgemachte Erdbeereis, das im Ziel an die Kinder verteilt wird und die Siegerehrung, die an eine Kinderdisco erinnert. Der Tag endet für Matilda mit einem schönen Nachmittag am Strand mit der ganzen Familie, mit Krebse fangen und baden. Am Abend gab es dann zur Belohnung noch ein typisch italienisches „Schnitzerl“ in der Altstadt von Grado.

Ein Bericht von Walter Schnauder

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